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Workshop für Stimme & gleichwürdige Kommunikation

von Caroline Intrup und Katja Herrmann

»Sprich mal lauter!«, »Mensch, hast du ein Organ!«, »Rede nicht immer so viel!«. Sprüche, die wir wahrscheinlich alle schonmal zu hören bekommen haben.

Unsere Stimme, unser Sprechen, unsere Präsenz stehen unmittelbar in Zusammenhang mit Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens mit unserer Stimme und unserem Sprechen gemacht haben. Auch wie wir andere – oft unbewusst – bewerten aufgrund von Aussprache, Wortwahl, Stimmklang etc., hängt mit unserer eigenen Geschichte zusammen.

Ausgehend von der Reflexion unserer persönlichen ›Stimmgeschichte‹ – unseren Mustern, Strategien und Glaubenssätzen Stimme und Sprechen betreffend – widmen wir uns dem Kennenlernen unseres Instruments Stimme und ihrem gezielten Einsatz.
In Übungen zu Körper und Stimme trainieren wir uns in sprecherischer und körpersprachlicher Präsenz und der Frage, wie wir uns selbst in unserem Anliegen unterstützen können und uns gleichzeitig auf unser Gegenüber ehrlich einlassen können – sowohl im persönlichen Dialog als auch beim öffentlichen Auftritt.
Die Basis dazu gibt uns das Instrument der Statuslehre nach Keith Johnstone und der entsprechenden Statustypen nach Maike Plath, mit welchen die Wirkung des eigenen Kommunikationsstils in Rollenspielen und selbstbestimmten Einzelformaten reflektiert und verändert werden kann.

So werden Prozesse initiiert, in denen jede*r zur eigenen, kraftvolleren Stimme findet und in der Lage ist, Kommunikation auf eine persönliche, menschliche und gleichwürdige Ebene zu bringen.

Kommender Termin

7. & 8. Januar 2023 // Samstag 10-18 Uhr & Sonntag 10-14 Uhr

Wir

Katja Herrmann

Katja Herrmann - 'Sprich mal lauter!' Workshop - Caroline Intrup | Sprecherin Performerin Sprechtrainerin | Berlin

Nach ihrem Schauspielstudium an der Folkwanghochschule Essen und Engagements als Schauspielerin begann sie, auch mit Jugendlichen zu arbeiten und traf in diesem Zuge auf Maike Plath (ACT e.V.) und das Mischpult- bzw. Veto-Prinzip.
In diesem geht es darum, auf spielerische und handlungsorientierte Weise die eigene Führungskompetenz zu entwickeln, innere Freiheit zu erlangen und selbstbestimmt mit anderen in Kooperation zu treten.
So nutzt sie seither Theater als Labor für radikale Perspektivwechsel und gemeinsame (künstlerische) Prozesse.
Sie ist Teil des ACT-Teams, leitet Jugendtheater- und Schulprojekte sowie Seminare für Erwachsene mit dem Schwerpunkt Demokratische Führung und Statuslehre.

Caroline Intrup

Caroline Intrup - 'Sprich mal lauter!' Workshop - Caroline Intrup | Sprecherin Performerin Sprechtrainerin | Berlin

Sie studierte Sprechkunst und Sprecherziehung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und arbeitet seitdem als freie Sprecherin, Performerin und Sprechtrainerin künstlerisch und pädagogisch für Bühne und Medien. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf interdisziplinären Projekten und Trainingskonzepten, so arbeitet sie unter anderem für und mit Tänzer*innen, Musiker*innen oder Autor*innen.
Im Training ist es ihr seit jeher ein Anliegen ihre Methoden nachvollziehbar und transparent zu gestalten und mit den Teilnehmenden Strategien zu entwickeln, wie sie selbstständig und offen an Stimme und Sprechen arbeiten können.
Sie unterrichtet unter anderem an der Hochschule für Musik und Theater Rostock im Studiengang Lehramt Theater, gibt Workshops und regelmäßige Einzeltrainings.

Gemeinsam

Mit ihrem Anliegen, künstlerische und pädagogische Arbeit gleichwürdig zu gestalten, begegneten sie sich 2016 bei ACT e.V..
Sie stellten fest, dass sich die Schwerpunkte und Ansätze ihrer Arbeit thematisch überschneiden und ergänzen. Die Zusammenführung ihrer spezifischen Arbeitserfahrungen, beispielsweise mit Jugendgruppen, Künstler*innen oder pädagogischen Fachkräften, ermöglicht eine vertiefende Beschäftigung im Erfahrungsraum Stimme, Sprechen und gleichwürdige Führung.

Ort

UrbanRaum, Urbanstraße 93, 10967 Berlin

Anmeldung und Kosten

Normal: 350 €
Ermäßigt*: 250 €

Hier geht’s zur Anmeldung

* Ermäßigt für Schüler*innen, Studierende und Menschen mit geringen Einkünften.